Studienzusammenfassung
Geschlechtsspezifische Alltagsmobilität und soziale Milieus
Forschungsgegenstand der Untersuchung sind geschlechtsspezifische Unterschiede der Alltagsmobilität in Österreich. Die Untersuchung folgt einem sozialen Konzept von Mobilität, das nicht am Individuum ansetzt, sondern an den physischen Bewegungen von Menschen, die selbst Teil von Haushalts- bzw. Familienaktivitäten, von sozialen Netzwerken und Gemeinschaften sowie von regionalen und sektoralen Strukturen sind (vgl. Hansen 2010).
Die nachfolgende Analyse basiert auf den Ergebnissen des Forschungsprojektes Mobility2know for ways2go (m2k), das im Rahmen des Förderprogramms ways to go gefördert wurde. Es wurde durch Partner des soziologischen Institutes (ISRA) und des Fachbereiches Stadt- und Regionalforschung (srf) der Technischen Universität Wien, der Abteilung Soziologie des Institutes für Höhere Studien (IHS) und von der Integral Markt- und Meinungsforschung GmbH durchgeführt (vgl. Dangschat et al. 2012).
Im Rahmen des Projektes wurde von November 2010 bis Februar 2011 eine Telefonbefragung von 1.030 zufällig gewählten ProbandInnen in zwölf politischen Bezirken nach einer sechsgliedrigen Raumtypologie zu ihrer individuellen Alltagsmobilität durchgeführt. In der Befragung wurde erstmalig in Österreich neben sozioökonomischen und demografischen Differenzierungen auch die Milieuzugehörigkeit der Befragten erfasst. Dadurch wurden Aussagen über sozio-kulturelle Differenzierungen möglich.
Foliensatz erstellt durch die ÖGUT für FEMtech
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